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Bunrundi: Angesichts des Klimatwandels

Stärkung der Widerstandsfähigkeit kleinbäuerlicher Betriebe im Norden Burundis gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.

Das Projekt in Kürze

Bereiche

Landwirtschaft

Beginn des Projekts

2021

Dauer

4 Jahre

Finanzierung

DEZA (über Interaction), private Stiftung

Budget

CHF 131'616.--

Begünstigte

Beschreibung

Das Relief Burundis ist insgesamt zerklüftet und von Hügeln geprägt, die starken Erosionen ausgesetzt sind. Die derzeitigen Erträge aus Landwirtschaft und Viehzucht bleiben hinter den potenziellen Erträgen zurück. Neben der Tatsache, dass sie nicht genug produzieren, erleiden ländliche Kleinbauern etwa 20-30% Nachernteverluste.

Zu den größten Einschränkungen des burundischen Agrarsektors gehören: Bodendegradation, schlechter Zugang zu landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und hochwertiger Viehzucht, Einsatz wenig angepasster Techniken und geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.

Das Projekt zielt auf eine Veränderung der landwirtschaftlichen und tierischen Produktionssysteme durch die Förderung von agroökologischen Techniken und Praktiken ab, die resilienter und an den Klimawandel angepasst sind. Dazu werden Schulungen und Unterstützung angeboten, auch zu Nachernteprozessen und -praktiken, um die Erträge zu steigern, die Ernten zu diversifizieren sowie Verluste während der Konservierungs- und Verarbeitungsphase zu verringern. Kleinbauern sind in Genossenschaften organisiert und mit lokalen und grenzüberschreitenden Märkten verbunden.

Ziele

  1. Steigerung der Produktion und Produktivität von Familienbetrieben durch den Einsatz von agrarökologischen Praktiken und Techniken.
  2. Verbesserung der Bedingungen für die Konservierung von Agrarprodukten und Erhöhung des Haushaltseinkommens durch besseren Marktzugang.
  3. Sensibilisierung und Schulung von Familien, lokalen Behörden und anderen Partnern in Bezug auf nachhaltige Landwirtschaft, Anpassung an den Klimawandel und angewandte Forschung zur Agrarökologie.

Aktivitäten

  • Training of “model farmers” in agroecology, establishment of a training center. Transfer of skills to “learning farmers”.
  • Unterstützung der Modellbauern im Prozess der Saatgutvermehrung und -zertifizierung, Partnerschaft mit der Universität Ngozi im Bereich der angewandten Forschung zu agroökologischen Praktiken im bäuerlichen Umfeld.
  • Unterstützung mit landwirtschaftlichen Geräten und Geräten zur Lagerung und Konservierung der Produktion.
  • Erzeuger in Genossenschaften und Verbänden zusammenschließen.
  • Ausbildung von Partnerschulen und -kirchen in Agrarökologie, Erstellung und Verteilung von Lehrmaterial.
  • Kochworkshops für Frauen zum Thema nachhaltige Ernährung.

Spenden

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Dieses Projekt trägt zu den folgenden nachhaltigen Entwicklungszielen bei:

Eradicate extreme poverty and hunger Eradicate hunger, ensure food security, improve nutrition and promote sustainable agriculture Achieve gender equality. Empowering women and girls Taking action to combat climate change Preserve and restore terrestrial ecosystems, ensuring that they are used sustainably, manage forests sustainably, combat desertification, halt and reverse soil degradation and halt biodiversity loss.
Weitere Informationen zu den 17 SDGs der Vereinten Nationen

Agrarökologie

Dieses Projekt stützt sich auf die folgenden Prinzipien der Agrarökologie:

  • Recycling
  • Reduktion von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln
  • Gesundheit der Böden
  • Gesundheit der Tiere
  • Biodiversität
  • Wirtschaftliche Diversifizierung
  • Gemeinsame Wissensgenerierung
  • Soziale Werte und Ernährungsweisen
  • Chancengerechtigkeit
  • Verwaltung von Land und natürlichen Ressourcen
  • Beteiligung
Mehr zu den 13 agrarökologischen Prinzipien

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