Ruanda ist ein wunderschönes grünes Land in Afrika bei den Grossen Seen, das jedoch bis heute die Spuren des Völkermords von 1994 trägt, bei dem knapp 1 Million Menschen ums Leben kamen.
FH wurde 1995 in Ruanda aktiv, um der humanitären Krise nach dem Völkermord zu begegnen. FH Ruanda begann seine Aktivitäten mit einem Nothilfeangebot für Flüchtlinge, Rückkehrer, mittellose Familien und Waisen.
1999 wurde die Arbeit neu auf die nachhaltige Entwicklung der Dorfgemeinden ausgerichtet. Zuerst lancierte FH Ruanda Programme für die Kinderförderung, arbeitet heute aber in unterschiedlichen Bereichen wie Landwirtschaft, Bildung, wirtschaftliche Entwicklung, Trinkwasserversorgung und Abwasserbewirtschaftung.
Landwirtschaft, Umwelt und wirtschaftliche Entwicklung:
- Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion dank Schulungsangebot und verbessertem (gentechfreiem) Saatgut und Absatzförderung.
- Radikaler Terrassenbau für den Erosionsschutz, Heckenpflanzung, Agroforstwirtschaft.
- Schulung der Leitungspersonen für das Management von Organisationen und Genossenschaften.
- Gründung kleiner Unternehmen und Entwicklung von Genossenschaften.
- Schulungsangebote für Finanzmanagement, Zugang zu Bankkrediten.
- Bereitstellung von Nutztieren (Ziegen, Kühe), Schulung in Tierhaltung.
Kinderförderung:
Zugang zu Primarschulbildung, medizinischer Versorgung und Krankenversicherung. Ernährungsberatung für Kinder, Schulung der Eltern.
Gesundheit, Trink- und Abwasser:
Betreuung für Menschen mit HIV/AIDS. Hygieneschulung und sensibilisierung. Bau von Zisternen und Latrinen.
Dank diesen Massnahmen können die Bauernfamilien ihre Produkte nachhaltiger anbauen und ihr Einkommen steigern. Alle Kinder gehen zur Schule und werden medizinisch betreut. Nicht nur die wirtschaftliche Lage der Familien verbessert sich so, auch wird der soziale Zusammenhalt gestärkt und der Frieden gefördert.