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Die Stachellosen (Honig-)Bienen
Weiterbildung unserer Partner in Kenia

Weiterbildung in Stachellosen Bienenzucht

Die Meliponikultur (Stachellosen Bienenzucht) ist noch nicht weit verbreitet. Zwar hat sie ein grosses Potenzial für die wirtschaftliche und ökologische Diversifizierung ländlicher Gemeinden und für die Artenvielfalt. Als kleine, stachellose Wildbienen (auch stingless bees genannt) produzieren sie einen Honig, der als Superfood und Medizinprodukt gilt. Ob für den lokalen Markt oder für den Export, dieser wertvolle Honig ist ein Gewinn für die produzierenden Familien. Um diese neue Komponente in unsere Projekte zu integrieren, organisierten wir mit Hilfe des International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE) eine Schulung für unsere Partner in der DRK, Burundi und Uganda.

Ende letzten Jahres erhielten acht unserer Partner eine zehntägige intensive Schulung über Meliponikultur im Kakamega-Wald in Kenia.

Ziel der Fortbildung war es, neue Aktivitäten in unsere Projekte einzubringen, um die landwirtschaftliche Produktion zu diversifizieren und gleichzeitig den Waldschutz als Schlüsselelement einzubeziehen. Ziel war es, neue Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, indem die Zucht stachelloser Bienen als nachhaltige und rentable Aktivität gefördert und die Bedeutung der Vereinbarkeit von wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz hervorgehoben wurde.

Entdeckung der Bienenstöcke der Stachellosen (Honig-)Bienen

Im Rahmen der Schulung wurden die folgenden Themen behandelt:

  • Kennenlernen der verschiedenen Arten von stachellosen Bienen
  • Kennenlernen der verschiedenen Bienenstockmodelle, die für die verschiedenen Arten geeignet sind.
  • Natürliche Bienenstöcke finden und erkennen, ohne Bäume zu fällen
  • Wie man Bienen in Bienenstöcke lockt
  • Verwaltung von Bienenkolonien in Bienenstöcken
  • Wie man eine Teilung eines Bienenvolkes durchführt
  • Wie man Honig von stachellosen Bienen erntet
  • Wie man Honig reifen lässt, um ihn zwei Jahre lang aufzubewahren
  • Welche Schädlinge häufig auftreten und wie man mit ihnen umgeht

Robinson M., Leiter der Agrarökologieprogramme von FH Uganda, nahm an der Schulung über Stachellosen (Honig-)Bienen teil:

„Diese Schulung hat uns einzigartige Fähigkeiten im Bereich der Meliponikultur vermittelt, die wir weitergeben und in unsere aktuellen Programme integrieren werden.

Die Zucht stachelloser Bienen trägt zur Verbesserung der Biodiversität und der wirtschaftlichen Möglichkeiten für Kleinbauern bei, sie kann zudem deren Nahrungs- und Ernährungssicherheit verbessern.

Sie kann auch die Gesundheit der Leute verbessern, da der Bienenhonig medizinische Eigenschaften hat, darunter krebshemmende, hustenstillende und entzündungshemmende.“

Identifizierung von Kolonien durch Beobachtung des Eintrittspunktes der Art Meliponella ferruginea an Hauswänden.
Nisten neuer Kolonien aus Arten, die sich im Inneren der Termitenhügel niederlassen.

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